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Freitag, 09 Juni 2017 12:00

Drei Sinser im Tour de Suisse-Rennfieber

Philipp Villiger, Roland Wiss, Beat Villiger, Lukas Villiger und Urs Schönenberger. Philipp Villiger, Roland Wiss, Beat Villiger, Lukas Villiger und Urs Schönenberger. Edi Widmer

Bevor am Sonntag, 11. Juni, die Radprofis der Tour de Suisse durchs Oberfreiamt fahren, messen sich die Hobbygümmeler auf der verkürzten Originalstrecke. Darunter auch drei Sinser.

Roland Wiss (47) und die Brüder Philipp (36) und Lukas Villiger (35) sind alle in Sins aufgewachsen und nehmen an der Tour de Suisse teil. Naja, nicht ganz. «Morgarten Memorial» nennt sich das Rennen, das im Rahmen der Tour de Suisse Challenge stattfindet. Um 8 Uhr 15, einige Stunden vor den Radprofis, dürfen die Amateure auf der abgesperrten Strecke ein 87 Kilometer langes Rennen absolvieren. Einer davon ist Roland Wiss. Als 16-Jähriger startete er seine Velokarriere beim Veloclub Sins. Profi wurde er damals nicht. «Es fehlte mir der Wille und das Talent», gibt sich Wiss selbstkritisch. Später wurde die Familie wichtiger und das Velo verstaubte im Keller. Inzwischen sind die Kinder fast erwachsen und die Liebe zum Fahrrad lebt wieder auf. «Velofahren bedeutet für mich abschalten und erholen», sagt der Sozialpädagoge.

Intensive Vorbereitung
Das scheint etwas untertrieben. 10’000 bis 15’000 Kilometer pedalt er pro Jahr auf dem Fahrrad. Im Vergleich: Ein Autofahrer fährt durchschnittlich 13‘000 Kilometer im Jahr. Zeitlich gesehen sitzt Wiss über 530 Stunden pro Jahr auf dem Sattel. Und speziell für die Tour de Suisse Challenge macht der Familienvater Intervalltraining am Berg. Schliesslich steht mit dem Horben ein rechtes Hindernis auf dem Plan.

Wiss bestritt das «Morgarten Memorial» bereits im letzten Jahr, damals in der Region Zug. Er schaffte es in seiner Kategorie in die Top 100. Das ist auch in diesem Jahr sein Ziel, obwohl ihm als Roller die hügelige Strecke durchs Oberfreiamt nicht entgegenkommt.

Auch für Philipp Villiger könnte die Strecke etwas flacher sein. Vor allem vor der engen und kurvigen Abfahrt nach Mühlau hat er grossen Respekt: «Das kann heiss werden.» Ansonsten gefällt ihm die Strecke. Seine Lieblingspassage führt durch Sins und Abtwil. Das ist seine Heimat. Hier kennt man ihn. «Wenn es geht, fahre ich das Rennen zusammen mit Roland», sagt Philipp.




Das Duell zweier Brüder

Durch Philipp kam auch sein jüngerer Bruder Lukas zum Radsport. Lukas ist erst seit einem Jahr im Veloclub Sins. Der Jüngste des Trios hat damit die schlechtesten Karten. «Die Anderen sind schneller.» Trotzdem zeigt er sich kämpferisch: «Mein Ziel ist es, die Anderen zu schlagen.» Dementsprechend akribisch bereitet er sich auf das Rennen vor. Bereits fünf Mal hat er die Rennstrecke abgespult und das auch schon im Renntempo. Dabei merkte er sich die Stellen, wo er trinken sollte. «Der Ehrgeiz ist da», macht sich Lukas Hoffnung. Obwohl auch er kein Bergfloh ist und sich der Horben als Schlüsselstelle herauskristallisierte.

Weitere Präsenz vom Veloclub Sins
Wer nun von den drei Fahrern der Schnellste ist? Das spielt für Urs Schönenberger, den Präsidenten vom Veloclub Sins, keine Rolle. Dabeisein ist alles. Das gilt auch für ihn, allerdings nicht als Rennfahrer. Er stellt mit seinem Veloclub einige Helfer zur Verfügung und ist für den Grillstand in Sins verantwortlich. Gerne mitfahren würde auch ein weiteres Vereinsmitglied. Beat Villiger ist Regierungsrat und OK-Präsident der Tour de Suisse HUB Zug. Er hat die Tour de Suisse ins Freiamt gebracht. «Ich habe mich wahnsinnig gefreut über die Begeisterung, das Interesse und das Engagement im Freiamt gegenüber dieser Tour de Suisse-Etappe», bilanziert Villiger. Zum Mitfahren fehlt ihm leider die Zeit.

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